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Beteiligte Institutionen
Beteiligte Mitglieder

Prof. Dr. Daria Pezzoli-Olgiati
Projektleiterin
Ludwig-Maximilians-Universität München

Luise Merkert
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Ludwig-Maximilians-Universität München

Familie im Film

Die Familie im Film. Medien als Aushandlungsort von familialen Narrativen, Werten und Transformationen
Medien sind Aushandlungsorte von Familienbildern. Das Projekt beleuchtet die Bedeutung religiöser Narrative, Symbole und Praktiken in filmischen Repräsentationen von Familien, fragt dabei nach Tendenzen in ihrer Darstellung und erforscht normative Dimensionen von Familienleitbildern im zeitgenössischen Film.
Luise Merkert, Daria Pezzoli-Olgiati

Im Anschluss an kulturwissenschaftliche Analysen des Films wird davon ausgegangen, dass die fiktionale filmische Repräsentation in enger Wechselwirkung mit gesellschaftlichen Debatten steht. Auf der einen Seite spiegeln mediale Bilder gelebte Familienkonstellationen, auf der anderen Seite beeinflussen sie, wie familiales Leben wahrgenommen und gestaltet wird.

Filmische Familienbilder sind bedeutsame gesellschaftliche Aushandlungsorte, in denen religiös legitimierte Idealvorstellungen von Familie aufgenommen, adaptiert und verfremdet werden. Kulturgeschichtlich sind Vorstellungen von Familien eng mit religiösen Symbolsystemen verwoben. Diese Interaktion spiegelt sich im zeitgenössischen Film wider: Symbole, Narrative, Praktiken und damit verbundene normative Vorstellungen werden aufgenommen, verbreitet und häufig in Frage gestellt.

Methodisch arbeiten wir mit neoformalistischen Filmanalysen und einem Filmkorpus, der europäische Autorenfilme und internationale Großproduktionen vom ausgehenden 20. Jahrhundert bis heute umfasst.

Die Untersuchung aktueller filmischer Familienbilder wird auf der einen Seite in tiefgehenden Einzelstudien vorgenommen, die auf unterschiedliche Genres wie Horror, Drama oder Science-Fiction fokussieren. Auf der anderen Seite wird im Rahmen einer Fachtagung und einer öffentlichen Filmreihe ein Überblick über Themen und Tendenzen in der Darstellung von Familie und der Aushandlung religiöser Verweise gegeben.

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